Hans Martin Erhardt Galerie Voegtle
12.2. - 26.3.2011
Vernissage 12.2.2011 16 UhrEinleitung Klaus Gallwitz
Fotoalbum Hans Martin Erhardt

Hans Martin Erhardt Blumen, Pastell auf Papier, Durchmesser 45 cm


Portrait Hans Martin Erhardt 2010 Copyright HM Erhard
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Zur Person Hans Martin Erhardt: "Kunst setzt zu ihrer Erzeugung geschärfte Sinne voraus. Ein wacher Geist assoziiert die Eindrücke zu stetig sich wandelnden Gefügen. Die Bereitschaft zu beharrlicher Veränderung ist Grundvoraussetzung zu einer Tätigkeit, die das Attribut künstlerisch sich zumißt. HAP Grieshaber verdanke ich die wichtigsten Erschütterungen, die meine Sache in Fluß brachten. Einen tragfähigen Ansatz fand ich jedoch erst über ein reflektiertes Verhältnis, das ich als freier Maler zur Arbeit eines anderen akademischen Lehrers gewann. Wilhelm Schnarrenberger verwies mich zunächst ganz und gar auf die Stillebenmalerei. War ich dergestalt auf die Möglichkeit des Gerade-Noch vorbereitet, geriet die Begegnung mit dem Werk Samuel Becketts zum befreienden Aufatmen und zur Bestätigung. Am Beginn meiner Arbeit steht die Beobachtung der Natur. Natur ist alles dinglich Vorhandene, mit oder ohne Einwirkung des Menschen Entstandene. Ich kann nicht darauf vertrauen, meine Bilder aus rein abstrakten Vorstellungen oder aus einer Geste zu schaffen, weil ich die Gefahr der Eintönigkeit kenne. Die Natur erscheint mir phantasievoller als das begabteste Gehirn. Meine Leistung besteht darin, aus der Fülle des Vorhandenen das für mein Bild Geeignete zu ersehen und viel, viel Überflüssiges auszuscheiden. Ich versuche, mit meinen Augen zu denken , handle damit wider die Natur und bin ihrer ledig. Neben Stilleben und Landschaft übt auf mich seit jeher das Trompe-l'oeil eine besondere Faszination aus, Spiel mit Schein und Irrtum, das sich aus gutem Grund nicht zu erschöpfen scheint, stellt es doch eine ausdrücklich artistische Form der Auseinandersetzung mit der Realität dar. Meine Gegenstände ebenso wie meine Mittel gehören der Tradition unserer Alten Welt an, der ich mich völlig zugehörig fühle und die ich, dies meine künstlerische Möglichkeit, in einer zeitgenössischen Ausdrucksform weiterzuführen versuche, bar jeder Verpflichtung gegenüber einer etablierten Schule". HME

Text zu der Serie: Die Vergänglichkeit

Text zu der Serie: Kaspar Hauser

Hans Martin Erhardt ART KARLSRUHE 2012